Franken - Rezept-Nr. 164

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Coburger Klöße

 

Zutaten

2 kg  Kartoffeln
2 Ltr. Salzwasser
1   Gute Prise Salz
2   Altbackene Semmeln
40 Gramm  Fett
 

Zubereitung

Die Kartoffeln schälen. Die Hälfte in Scheiben schneiden und mit so viel Salzwasser ansetzen, dass sie bedeckt sind.

Nach dem Weichkochen zu Brei verrühren oder durch eine Kartoffelpresse drücken und warm stellen.

Die andere Hälfte roh über dem Salzwasser verreiben (ohne das Wasser würden die zerriebenen Kartoffeln sofort braun!).

Anschließend durch ein Tuch seihen und fest ausdrücken.

Die im Topf verbliebene Stärke mit dem Schaber herauskratzen und mit dem Brei vermengen.

Nun den warmgestellten Kartoffelbrei dazugießen, das Ganze gut vermischen und zu einem Teig verarbeiten. Nach Bedarf salzen.

Die Semmeln in kleine Würfel schneiden und im heiß gemachten Fett anrösten.

Nun Knödel formen, in die Mitte die gerösteten Semmelbrösel geben und die Knödel im Salzwasser zugedeckt 30 Minuten kochen lassen. Sofort anrichten.

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Das oberfränkische Coburg wird wegen seiner mittelalterlichen Baureste und der schönen Renaissancebauten weithin gerühmt. Die hoch über der Stadt gelegene "Veste" hat ihr den Ehrennamen "Fränkische Krone" eingetragen. Hier lagern heute bedeutende Kunstschätze, unter anderem 300000 Graphiken, darunter Werke von Dürer und Cranach. Diese gewaltige Sammlung zeugt vom Kunstverständnis der hier einst herrschenden Fürsten, von denen die Linie Sachsen-Coburg-Gotha wohl die berühmteste war. Doch nicht nur der Kunst gegenüber zeigte man sich aufgeschlossen, auch leibliche Genüsse standen ganz im Mittelpunkt, wie dieses Gericht zeigt.

Quelle

Frank Gerhard,
Kulinarische Reise durch Franken
Sigloch Edition

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