Franken - Rezept-Nr. 816

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Rost-Bratwurst, fränkische Art

 

Zutaten

300 Gramm  Schweinefleisch, mager
300 Gramm  Rindfleisch, mager
400 Gramm  Schweinebauch, fett
20 Gramm  Salz
3 Gramm  Pfeffer, weiß, gemahlen
1/2 Gramm  Piment
5 Gramm  Majoran, gerebelt
1   Ei, optional
    Darm (Schweinedünndarm)
 

Zubereitung

Von den Fleischstücken werden sorgfältig die Sehnen, Knorpel, evtl. Knochenreste und Rippen entfernt.

Das abgewogene Fleisch in Stücke schneiden, mit den abgewogenen Gewürzen vermengen und durch die 5 - 6 mm Ø Scheibe wolfen. Nach dem Wolfen das Brät abschmecken, nicht überwürzen, wie bei Kochwürsten, denn beim Grillen wird die Gewürzintensität verstärkt. Das Brät nach dem Vermengen noch ein wenig ruhen lassen.

In dieser Zeit werden die Därme vorbereitet, ich fülle sie immer ein wenig mit warmem Wasser, lasse es durchlaufen zur Reinigung, und ich sehe dabei ob die Därme dicht sind. Anschließend kommen sie in eine passende Schüssel mit warmem Wasser. Jetzt kann man die Wurstspritze füllen und die Därme auf die passende Tülle fädeln. Der Ø der Tülle sollte schon in etwa dem Ø des Darmes entsprechen, um eine gleichmäßige Füllung des Darmes zu erreichen. Die Wurst drehe ich im Strang ab, jede Wurst etwa so lang, dass sie etwa 70 - 80 g wiegt. Ich drehe sie im ganzen Strang ab und hinterher werden sie paarweise verdreht, damit kein Brät entweichen kann.

Wenn die Würste fertig sind, können sie noch gut 24 Stunden im Kühlschrank abhängen. Voraussetzung ist allerdings, dass man ausschließlich frisches Fleisch verarbeitet hat.

Tipp:

Die rohen Rostbratwürste vor dem dem Grillen oder Braten etwa 20 Minuten in heißem Wasser ziehen lassen, anschließend in Kuhmilch tauchen. Dadurch werden sie besonders schön gleichmäßig braun.

Wem die Bindung des Brätes nicht genügt, der darf im Haushalt mit einem rohen Ei die Bindung verbessern. Achtung: dann aber die Würste sehr zügig verzehren, wegen der Salmonellen.


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