Getränke - Rezept-Nr. 28

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RETTICH-WEIN

( 1 Rezept )

Kategorien

  • Alkohol
 
 

Zutaten

    Meerrettich
    Obstwein
    Honig
 

Zubereitung

Rettichwein galt im vorigen Jahrhundert als Magenstärker, den man sich beliebig mit Honig süßen konnte.

Auf 1/2 Loth (8 1/4 g) in einem steinernen Mörser geriebene Rettiche werden 8 Loth (132g) mit Honig versüßter Obstwein gegossen, diese Mischung durchgeseiht und dann getrunken.

Da der Magenstärker gut haltbar ist, kann man ruhig eine ganze Flasche voll herstellen und kühl aufbewahren.

Tipp: Ist kein frischer Meerrettich zur Hand kann man durchaus mit dem japanischen Wasabi experimentieren, den es auch als Pulver gibt.

Heilkunde (Quelle: Wikipedia):

Der Meerrettich soll zunächst als Heilpflanze und dann erst als Gewürz eingesetzt worden sein. Im Mittelalter gab es eine ganze Liste von Krankheiten, gegen die er verabreicht wurde, etwa Vergiftungen, Ohrenweh und Dreitagefieber. Heutzutage wird Meerrettich verwendet um die Abwehrkräfte zu stärken und vor Erkältungskrankheiten zu schützen. Der Meerrettich enthält sehr viel Vitamin C. Die in den Apotheken käufliche Radix Armoraciae ist in Heilmitteln gegen Grippe und Harnwegsinfektionen enthalten. Er wirkt blutkreislaufanregend, hustenlösend und wird äußerlich als Breiumschlag bei Rheuma, Gicht, Insektenstichen, Ischias und anderen Nervenschmerzen angewandt. Auch bei Kopfschmerzen soll es helfen. Dazu muss man ein wenig Duft des geriebenen Meerrettichs einatmen, dadurch werden leichte Verspannungen gelöst. Der Meerrettich soll auch wirksam gegen Magen-Darm-Störungen sein und auf die Absonderung des Gallensaftes (Fettverdauung!) günstig wirken. Zusätzlich enthält der Meerrettich auch bakterienhemmende (antibiotisch) und krebsvorbeugende Stoffe. Das sind schwefelhaltige Substanzen, die auch im Knoblauch vorkommen (wie Allicin, Sinigrin), und den Meerrettich zu einem sehr gesunden Gewürz machen. Bei Blasen- und Nierenleiden soll man keinen Meerrettich essen, da große Mengen Meerrettich Nierenbluten auslösen können. Meerrettich eignet sich auch nicht für Patienten mit Magengeschwüren oder Schilddrüsenfehlfunktionen.

Quelle


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